IT-Sicherheitsmanagement: Ihre Absicherung gegen digitale Bedrohungen
Cyberkriminelle kennen keine Gnade - jede noch so kleine Sicherheitslücke kann Ihr Unternehmen ruinieren. Ein professionelles IT-Sicherheitsmanagement schützt nicht nur Ihre Systeme und Daten, sondern auch Ihre Existenz. Handeln Sie jetzt, bevor es zu spät ist.
Für Eilige
Das Wichtigste zu IT-Sicherheit auf einen Blick
- Ein durchdachtes IT-Sicherheitsmanagement hat zahlreiche Vorteile: Es schützt Ihr Unternehmen nicht nur vor steigenden Cyberbedrohungen, sondern unterstützt Sie auch dabei, rechtliche Vorgaben zu erfüllen und Ihre Business Continuity sicherzustellen.
- Es gibt zahlreiche Lösungen, die zum Schutz und Bestand Ihres Unternehmens beitragen. Je nach Bedarf können Sie mehrere Leistungen von einem oder unterschiedlichen Anbietern beziehen.
- Ein umfassender Incident Response Plan (IRP) hilt Ihnen im Ernstfall wieder schnell auf die Beine zu kommen und den Schaden zu begrenzen.
- Gut geschultes Personal ist daher der entscheidende Faktor für den Erfolg und Bestand Ihres Unternehmens
- Cybersicherheit ist keine Kür - sie ist Pflicht. Gesetzliche Vorgaben und Standards wie NIS2 und der BSI IT-Grundschutz definieren klare Anforderungen an Unternehmen, deren Einhaltung Sie mit speziellen Zertifizierungen nachweisen können.
- Mithilfe unseres Angebotsvergleichs finden Sie die Lösung, die optimal zu Ihren individuellen Anforderungen passt - für Sie völlig unverbindlich und kostenlos.

Warum ein IT-Sicherheitsmanagement unverzichtbar ist
Stellen Sie sich vor, Sie kommen nach der Mittagspause zurück an Ihren Platz und plötzlich ist alles weg - Daten, Systeme, Kontrolle. Cyberangriffe nehmen nicht nur zu, sondern werden auch immer raffinierter. Innerhalb weniger Minuten legen sie Unternehmen lahm, stehlen sensible Daten, verursachen Millionenschäden - und oftmals sind es keine großen Konzerne, sondern gerade die KMU, die ins Visier geraten. Warum? Weil Angreifer wissen, dass Sicherheitsmaßnahmen oft lückenhaft sind. Ein professionelles Sicherheitsmanagement setzt genau da an und hilft Unternehmen, ihre Existenz zu schützen.
Schutz vor wachsenden Cyberbedrohungen
Mit einem IT-Sicherheitsmanagement…
- …verhindern Sie DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service).
- …stoppen Sie Ransomware.
- …erkennen Sie Zero-Day-Exploits und andere (neuartige) Bedrohungen frühzeitig.
- …wehren Sie Bot-Attacken und unbefugtes Web Scraping effektiv ab.
Einhaltung gesetzlicher Vorgaben
Niemand möchte eine plötzliche Prüfung durch die Datenschutzbehörden erleben und feststellen, dass wichtige Vorgaben nicht erfüllt wurden. Denn das kann nicht nur rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, sondern macht Ihr Unternehmen und Ihre Daten auch angreifbar. Mit einem IT-Sicherheitsmanagement sorgen Sie dafür, dass Sie jederzeit DSGVO-, NIS-2- und DORA-konform arbeiten.
- DSGVO-konforme Datenverarbeitung und -speicherung
- Compliance mit branchenspezifischen Vorschriften wie NIS-2 und DORA
- Erfüllung der Anforderungen des IT-Sicherheitskatalogs
- Dokumentation und Nachweisfähigkeit Ihrer Sicherheitsmaßnahmen
Business Continuity sicherstellen
Vertrauen ist gut - IT-Sicherheit ist besser. Denn ein Unternehmen, das lahmgelegt wird, verliert nicht nur Umsatz, sondern auch die Loyalität seiner Kunden. Professionelles IT-Sicherheitsmanagement bedeutet:
- Minimierung von Ausfallzeiten durch präventive Sicherheitsmaßnahmen, damit Ihr Betrieb auch bei Angriffen handlungsfähig bleibt
- Schnelle Wiederherstellung nach Sicherheitsvorfällen
- Schutz der Unternehmensreputation durch verhinderte Datenlecks
- Sicherstellung der ununterbrochenen Verfügbarkeit Ihrer Anwendungen und Dienste
Die wichtigsten Lösungen eines IT-Sicherheitsmanagements
Je nach Unternehmen kann IT-Sicherheit über einen Managed Security Services Provider (MSSP) ausgelagert werden oder intern durch Software (SIEM, IAM, Endpoint Security) und Hardware (Firewalls, Gateways, HSM) umgesetzt werden. Neben passiven Schutzmaßnahmen sind auch aktive Penetrationstests und Audits wichtig. Ein effektives Sicherheitsmanagement umfasst zudem Schulungen und Sensibilisierung der Mitarbeitenden.
Good to know: Mit Mobile Device Management (MDM) behalten Unternehmen die volle Kontrolle über dienstlich genutzte Smartphones, Tablets und Laptops. Über eine zentrale Plattform können IT-Teams mobile Endgeräte konfigurieren, Sicherheitsrichtlinien durchsetzen und im Notfall Daten aus der Ferne löschen. MDM schützt sensible Unternehmensdaten – selbst bei Geräteverlust oder -diebstahl – und sorgt für die Einhaltung von Compliance-Vorgaben. Besonders in Zeiten von Remote Work ist MDM ein unverzichtbarer Bestandteil jedes IT-Sicherheitskonzepts.
IT Sicherheit: Unternehmen
Der Markt an IT-Sicherheitsunternehmen ist groß und unübersichtlich. Nicht jeder Anbieter eignet sich automatisch für Ihre individuellen Bedürfnisse. Bei der Wahl des besten Dienstleisters für Ihren Betrieb sollten Sie daher auf einige Faktoren achten. Dazu gehören vor allem die branchenspezifische Expertise und ein umfassendes, zu Ihrem Bedarf passendes Leistungsspektrum. Ein guter Anhaltspunkt dafür sind beispielsweise Zertifizierungen und Bewertungen anderer Kunden. Auch ist entscheidend, dass sich die Mitarbeitenden des Anbieters regelmäßig weiterbilden, um zukunftsfähig zu bleiben und stets die aktuellen Anforderungen zu kennen. Mithilfe unseres unverbindlichen und kostenlosen Angebotsvergleichs können Sie Ihre Anforderungen genau beschreiben - wir finden dann die passenden Anbieter für Sie. Dienstleister, die Sie kennen sollten, sind beispielsweise: Myra Security, T-Systems (Telekom) und Bitdefender.
Bei der Suche nach dem passenden Anbieter stehen Ihnen grundsätzlich zwei Optionen zur Verfügung:
- Sie beziehen alle Leistungen von einem einzigen Anbieter
- Sie setzen auf Speziallösungen verschiedener Anbieter
Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Wichtig ist vor allem, dass die Lösungen nahtlos zusammenarbeiten. Wir stellen Ihnen die Pros und Kontras beider Optionen vor:
Ein einziger Anbieter
Mehrere Anbieter
Welcher Ansatz für Ihr Unternehmen besser geeignet ist, hängt stark von Ihrer IT-Strategie, Ihren internen Ressourcen und den regulatorischen Anforderungen ab. Ein professioneller Angebotsvergleich gibt Ihnen Transparenz über die verfügbaren Optionen und unterstützt Sie dabei, die optimale Kombination für Ihre Sicherheitsziele zu wählen. Es folgt eine Liste etablierter Anbieter:
Anbieter | Spezialisierung |
---|---|
Beta Systems Software AG | IAM |
Nomios Deutschland | IAM |
achelos | IAM |
A10 Networks Deutschland Ltd. | Hardware Firewall |
G Data CyberDefense AG | Endpoint Security |
Utimaco | HSM |
secunet Security Networks AG | HSM |
Entrust | HSM |
Logpoint | SIEM |
QRadar | SIEM |
CANCOM | Kombi |
Hacker schlafen nie - und Ihr Unternehmen?
Erst fällt das System aus, dann kommt die Erpressung - Cyberangriffe treffen Unternehmen unvorbereitet. Doch mit dem richtigen IT-Sicherheitsmanagement verhindern Sie finanzielle Schäden und Datenverluste.
- Formular ausfüllen
- Anforderungen spezifizieren
- Passende Angebote erhalten
Sicherheitsberatung: Maßgeschneiderte Lösungen für Ihr Unternehmen
Jedes Unternehmen ist individuellen Risiken ausgesetzt. Eine fachkundige IT Security Beratung, auch Cyber Security Consulting genannt, arbeitet immer an einem auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Sicherheitskonzept:
- Individuelle Risikoanalyse: Wo sind Ihre Schwachstellen?
- Planung & Umsetzung der Sicherheitsstrategie
- Mitarbeitende schulen & sensibilisieren
Was ist ein Sicherheitsaudit?
Ein Sicherheitsaudit liefert eine unabhängige, objektive Bewertung Ihrer bestehenden Sicherheitsmaßnahmen. Es umfasst die Überprüfung technischer, organisatorischer und personeller Sicherheitsmaßnahmen. Dabei werden sowohl physische Aspekte wie Zugangskontrollen als auch digitale Komponenten unter die Lupe genommen. Auch die Dokumentation von Sicherheitsprozessen und die Einhaltung von Richtlinien werden evaluiert.
Sicherheitsaudits folgen dabei standardisierten Methoden wie ISO 27001 oder den BSI-Grundschutz-Katalogen. Die Ergebnisse werden in einem detaillierten Bericht zusammengefasst, der sowohl den Ist-Zustand als auch konkrete Handlungsempfehlungen enthält. Nach einem erfolgreichen Audit besteht die Möglichkeit, eine offizielle Zertifizierung zu erlangen. Diese dient als Nachweis für Kunden und Geschäftspartner und kann ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein.
Unternehmen sollten mindestens einmal jährlich ein Sicherheitsaudit durchführen. Bei signifikanten Änderungen an Ihrer IT-Infrastruktur, nach Vorfällen oder bei der Einführung neuer Systeme sind zusätzliche Audits sinnvoll. Spezifische Teilbereiche wie Netzwerksicherheit oder Web-Anwendungen sollten vierteljährlich überprüft werden.
IT-Notfallplan und Incident Response Plan (IRP)
Der Tag X kommt. Denn in der digitalen Geschäftswelt sind Cybersicherheitsvorfälle keine Frage des „Ob“, sondern des „Wann“. In diesem entscheidenden Moment trennt ein durchdachter IRP Unternehmen, die schnell wieder auf den Beinen sind, von denen, die monatelang mit den Folgen kämpfen. Er definiert klare Verantwortlichkeiten, Kommunikationswege und Handlungsanweisungen, um die Auswirkungen eines Sicherheitsvorfalls zu minimieren.
Stellen Sie sich vor, wie sicher Sie sich fühlen würden, wenn Sie genau wüssten, dass Ihr Unternehmen auf jeden denkbaren Sicherheitsvorfall vorbereitet ist. Ein professioneller Incident Response Plan gibt Ihnen diese Sicherheit und verwandelt chaotische Krisensituationen in kontrollierte Abläufe mit minimalen wirtschaftlichen Folgen.
Compliance sicherstellen: Mit den richtigen Weiterbildungen
Die Bedrohungslandschaft und damit einhergehend relevante Vorschriften entwickeln sich ständig weiter - auch Ihre Abwehrstrategien müssen mithalten. Mit zielgerichteten Compliance-Trainings und Weiterbildungen stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeitenden die aktuellen Vorschriften kennen und einhalten.
Relevante Compliance-Bereiche
- DSGVO & Datenschutz: Sicherer Umgang mit personenbezogenen Daten
- IT-Sicherheitsstandards: ISO 27001, BSI-Grundschutz
- Branchenspezifische Vorschriften: KRITIS, NIS2, DORA
Weiterbildungen für IT-Sicherheit
- Grundlagen der IT-Sicherheit: Einstiegskurse für alle Angestellten
- Certified Information Systems Security Professional (CISSP): Umfassende Sicherheitszertifizierung
- Certified Ethical Hacker (CEH): Lernen Sie Hackermethoden kennen, um sich besser zu schützen
- Incident Response Training: Effektive Reaktion auf Sicherheitsvorfälle
- Cloud Security Specialist: Sicherheit in Cloud-Umgebungen gewährleisten
Durch regelmäßige Schulungen minimieren Sie das Risiko von Verstößen und reduzieren potenzielle Bußgelder erheblich. Zudem stärken Sie das Vertrauen Ihrer Kunden in Ihr Unternehmen.
Compliance & Zertifizierung gehen Hand in Hand
Die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen wie NIS2 oder BSI IT-Grundschutz ist Pflicht - der Nachweis gelingt am effektivsten durch anerkannte Zertifizierungen. Eine kluge Kombination aus Compliance-Verständnis und zertifizierter Umsetzung ist der Schlüssel zu nachhaltiger, vertrauenswürdiger Cybersicherheit.
Compliance-Vorgabe | Relevante Zertifizierung |
---|---|
NIS2 | ISO 27001, TISAX, ISO 22301 |
BSI IT-Grundschutz | ISO 27001 auf BSI-Basis |
Compliance-Anforderungen
Mit Vorgaben wie NIS2 und dem BSI IT-Grundschutz gibt der Gesetzgeber den Rahmen für IT-Sicherheit in Unternehmen vor. Diese Standards sind somit keine freiwilligen Richtlinien, sondern verbindliche Anforderungen - insbesondere für kritische Infrastrukturen und sensible Unternehmensbereiche.
Wer sie kennt und versteht, schafft die Basis für rechtssichere und widerstandsfähige IT-Systeme. Wer sie ignoriert, riskiert Bußgelder, Vertrauen und Geschäftskontinuität.
NIS2: EU-Richtlinie
NIS 2 ist die zweite EU-Richtlinie für Netzwerk- und Informationssicherheit und betrifft über 40.000 Unternehmen in Deutschland - darunter viele, die bisher nicht reguliert waren. Mit neuen Pflichten für das Management, verschärften Meldepflichten bei Sicherheitsvorfällen und umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen markiert NIS2 einen Wendepunkt in der europäischen Cybersicherheitsgesetzgebung.
Wichtige Änderungen durch NIS2:
- Ausweitung des Anwendungsbereichs auf mehr Sektoren und Unternehmen: Verpflichtende Sicherheitsmaßnahmen für insgesamt 18 Sektoren inkl. Energie, Transport, Finanzen & IT
- Direkte Verantwortung des Managements für Cybersicherheit & persönliche Haftung
- Strenge Sicherheitsanforderungen, Fristen und Meldepflichten für Cybervorfälle
- Empfindliche Bußgelder bei Nichteinhaltung
Eine frühzeitige NIS2-Beratung ist entscheidend, um die spezifischen Anforderungen auf das eigene Unternehmen zu verstehen, Compliance-Fristen einzuhalten und Sanktionen zu vermeiden. Anbieter für eine NIS2-Beratung sind beispielsweise DataGuard, CHRIST oder SpaceNet.
BSI-Grundschutz: Deutscher Standard für IT-Sicherheit bei Behörden und KRITIS-Unternehmen
Der BSI (Bundesamt für Sicherheit) IT-Grundschutz ist besonders relevant für Unternehmen mit Kunden im öffentlichen Sektor oder aus der kritischen Infrastruktur (KRITIS), also beispielsweise für Behörden, Energieversorger, Gesundheitswesen oder Telekommunikation. Er zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- Umfassende Methodik zur Risikoanalyse und -bewertung
- Modulare Struktur mit spezifischen Bausteinen für unterschiedliche IT-Komponenten, Anwendungen und Prozesse
- Detaillierte Gefährdungs- und Maßnahmenkataloge
- Regelmäßige Aktualisierung entsprechend aktueller Bedrohungsszenarien
Diese Zertifizierungen sollten Sie kennen
Zertifizierungen sind der konkrete Beleg dafür, dass Ihr Unternehmen IT-Sicherheitsstandards nicht nur theoretisch kennt, sondern praktisch umsetzt. Sie schaffen Vertrauen bei Partnern, Kunden und Behörden und bilden die perfekte Brücke zur Erfüllung von Vorschriften wie NIS2 und BSI Grundschutz. Gerade im B2B-Bereich sind sie daher die Eintrittskarte für neue Märkte.
ISO 27001: Internationaler Standard für ISMS
Die ISO 27001 ist der weltweit anerkannte Standard für Informationssicherheit. Sie hilft Unternehmen dabei, Risiken zu erkennen, sensible Daten zu schützen und Cybersicherheitsmaßnahmen strategisch zu etablieren. Darüber hinaus bildet sie ein umfassendes Rahmenwerk für die Implementierung, den Betrieb und die kontinuierliche Verbesserung eines Informationssicherheitsmanagementsystems (ISMS).
Als internationaler Standard genießt die ISO 27001 branchenübergreifend höchste Anerkennung. Besonders wichtig ist sie für Bereiche, die mit sensiblen Daten arbeiten und hohen Sicherheitsstandards unterliegen. Denn: Die Zertifizierung signalisiert potenziellen Geschäftspartnern weltweit, dass Sie Informationssicherheit systematisch und ganzheitlich angehen. Großunternehmen setzen die ISO 27001 daher zunehmend für Geschäftsbeziehungen voraus. Folgende Vorteile hat die ISO 27001:
- Anerkannt in allen Branchen weltweit
- Klare Prozesse und Verantwortlichkeiten
- Nachweis der Sorgfaltspflicht gegenüber Kunden & Behörden
- Für alle Unternehmensgrößen geeignet
Die Zertifizierung ist drei Jahre gültig. In diesem Zeitraum finden jährliche Überwachungsaudits statt, um sicherzustellen, dass das ISMS weiterhin den Anforderungen entspricht. Nach drei Jahren ist eine Rezertifizierung erforderlich.
Bekannte Zertifizierungsstellen und ISMS sind beispielsweise DataGuard, Secfix oder SECJUR. Der Zeitaufwand für eine ISO 27001 kann je nach Unternehmensgröße und Komplexität der IT-Infrastruktur variieren. Typischerweise erstreckt sich der Prozess - inkl. Beratung und Umsetzung - über mehrere Monate bis zu einem Jahr.
TISAX: Branchenstandard für die Automobilindustrie
TISAX (Trusted Information Security Assessment Exchange) hat sich in der Automobilbranche als unverzichtbares ISMS etabliert und dient zur Überprüfung und Zertifizierung der Informationssicherheitsmaßnahmen in Unternehmen. Entwickelt vom Verband der Automobilindustrie - auf Grundlage der ISO 27001 - ist TISAX mittlerweile ein Qualitätsmerkmal in ganz Europa und eine eingetragene Marke der ENX-Association (Verband der europäischen Automobilindustrie).
Es schafft ein einheitliches Sicherheitsniveau entlang der gesamten Lieferkette. Besonders hervorzuheben ist der Schutz von Prototypendaten und vertraulichen Informationen, die in der Automobilbranche von unschätzbarem Wert sind. Für Zulieferer und Dienstleister in diesem Sektor ist die TISAX oft Grundvoraussetzung für die Zusammenarbeit mit OEMs wie VW, BMW oder Mercedes - auch wenn sie nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.
TISAX unterscheidet verschiedene Assessment-Level, die den Schutzanforderungen entsprechen:
- Level 1: Standard
- Level 2: Hoher Schutzbedarf
- Level 3: Sehr hoher Schutzbedarf (z. B. für Prototypen)
Die TISAX-Zertifizierung ist für drei Jahre gültig. Nach Ablauf der Frist ist auch hier eine Rezertifizierung nötig.
Der Zertifizierungsprozess kann zwischen mehreren Monaten bis zu einem Jahr dauern. Spezialisierte Dienstleister helfen Ihnen, Prozesse zu automatisieren und können daher die Dauer verkürzen. Sie prüfen vorab, inwieweit Ihr ISMS die TISAX-Anforderungen erfüllt. Etablierte Prüfdienstleister sind beispielsweise SECJUR, Dekra oder DataGuard.
ISO 22301: Business Continuity Management (BCM) für Krisensicherheit
Ein zertifiziertes Business Continuity Management System nach ISO 22301 stellt sicher, dass Ihr Unternehmen auch im Krisenfall handlungsfähig bleibt - sei es durch Cyberangriffe, Naturkatastrophen oder technische Ausfälle. Dabei geht die Zertifizierung über reine IT-Sicherheitsmaßnahmen hinaus und fokussiert sich auf die Sicherung des Unternehmensfortbestands in Krisensituationen durch Minimierung von Ausfallrisiken und Verkürzung der Wiederherstellungszeiten kritischer Geschäftsprozesse. Ein zertifiziertes BCMS nach ISO 22301 beweist Ihren Stakeholdern, dass Sie auch unter widrigsten Umständen handlungsfähig bleiben.
Die ISO 22301 umfasst folgende Kernelemente:
- Business Impact Analysis zur Identifikation kritischer Geschäftsprozesse
- Definition von Wiederherstellungszielen und -strategien
- Entwicklung und Implementierung von Notfallplänen
- Regelmäßige Tests und Übungen zur Validierung der Pläne
Diese Zertifizierung ist besonders wertvoll für Unternehmen, deren Geschäftsmodell eine hohe Verfügbarkeit erfordert, wie beispielsweise Banken, Versorgungsunternehmen oder Online-Händler. Die Kombination mit anderen Sicherheitsstandards wie ISO 27001 schafft ein umfassendes Sicherheitskonzept, das sowohl präventive als auch reaktive Maßnahmen umfasst.
Genau wie die ISO 27001 und die TISAX ist auch die ISO 22301 in der Regel für drei Jahre gültig, in denen jährliche Überwachungsaudits stattfinden, die die Erfüllung der Anforderungen sicherstellen.
Bekannte Zertifizierungsstellen sind beispielsweise DQS oder TÜV.
Häufige Fragen
Was ist ein Penetrationstest?
Während Sie in Ruhe schlafen, arbeiten Cyberkriminelle rund um die Uhr daran, in Ihre Systeme einzudringen. Professionelle Penetrationstester (Pentester) nutzen die gleichen Methoden, um Ihre Verteidigung zu stärken, bevor echte Schäden entstehen. Wie? Ein Pentest simuliert einen echten Angriff auf Ihre IT-Systeme, um Sicherheitslücken aufzudecken, bevor Cyberkriminelle sie ausnutzen können. Anders als bei einfachen Schwachstellenscans werden beim Pentesting gezielt Schwachstellen ausgenutzt, um die tatsächlichen Auswirkungen eines erfolgreichen Angriffs zu demonstrieren. Dabei rücken vor allem drei Arten von Tests in den Vordergrund:
Externe Penetrationstests:
- Simulation von Angriffen auf öffentlich erreichbare Systeme
- Identifikation von Schwachstellen in der Außendarstellung
- Überprüfung von Firewalls und externen Zugangspunkten
Interne Penetrationstests:
- Analyse der internen Netzwerksicherheit
- Aufdeckung von Zugriffsrechteproblemen
- Identifikation von Schwachstellen in internen Anwendungen
Web-Applikation Penetrationstests:
- Überprüfung der Sicherheit von Webanwendungen
- Schutz vor OWASP (Open Worldwide Application Security Project) Top 10 Bedrohungen
- Verhinderung von Datenlecks durch Anwendungsschwachstellen
Was würde ein erfolgreicher Angriff für Ihr Unternehmen bedeuten? Nicht nur finanzielle Verluste, sondern auch beschädigte Kundenbeziehungen, rechtliche Konsequenzen und möglicherweise das Ende Ihres Geschäfts. Die Durchführung regelmäßiger Penetrationstests ist somit mehr als eine Sicherheitsmaßnahme - sie ist eine Investition in den Schutz Ihrer Unternehmenswerte, das Vertrauen Ihrer Kunden und die Gewissheit, dass Ihre Verteidigungsmaßnahmen wirksam sind.
Was unterscheidet einen MSSP von einem klassischen IT-Dienstleister?
Ein MSSP ist auf Cybersecurity spezialisiert und bietet umfassende Sicherheitsdienste, während klassische IT-Dienstleister oft ein breiteres, aber weniger spezialisiertes Leistungsspektrum abdecken. MSSPs verfügen über spezifisches Fachwissen zu Bedrohungen, Compliance-Anforderungen und Sicherheitstechnologien und bieten kontinuierliche Überwachung und Reaktion auf Sicherheitsvorfälle.
Warum sollte mein Unternehmen Geld für Security Awareness Trainings ausgeben?
Wussten Sie, dass über 80% aller Cybersicherheitsvorfälle durch menschliche Fehler verursacht werden? Mit einer Security Awareness Schulung verwandeln Sie Ihre Mitarbeitenden von einer Sicherheitslücke in eine starke Verteidigungslinie. Folgende Aspekte beinhaltet ein Awareness Training:
- Phishing-Angriffe erkennen: Mitarbeitende lernen, verdächtige E-Mails zu identifizieren
- Passworthygiene verbessern: Sichere Passwörter erstellen und verwalten
- Social Engineering abwehren: Manipulationsversuche durchschauen
- Datenschutzrichtlinien einhalten: DSGVO und branchenspezifische Compliance-Anforderungen verstehen und erfüllen
- Sicherheitskultur etablieren: Langfristiges Sicherheitsbewusstsein in der Unternehmens-DNA verankern
Ein modernes Security Awareness Training sollte kontinuierlich stattfinden, kurz und interaktiv sein sowie praxisnahe Szenarien verwenden. So bleiben die Inhalte im Gedächtnis und werden im Arbeitsalltag angewendet.
*Alle Infos dieser Seite wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert (Stand 04/2025), Preise und Funktionen können sich allerdings jederzeit ändern.
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